Unsere Kampfkunst heißt offiziell Bujinkan Budō Taijutsu und soll nach dem Willen von Dr. Masaaki Hatsumi auch so genannt werden. Der früher oft verwendete Begriff Ninjutsu ist zwar kürzer und pregnanter und wird deshalb oft als umgangssprachliches Synonym verwendet, ist aber streng genommen falsch. Die Bezeichnung Bujinkan Budō Taijutsu betont die Eigenständigkeit unserer Kampfkunst und soll sie von negativen Bedeutungen, die mit dem Wort Ninja verbunden sind, abgrenzen.
Ninjutsu ist eine Kampfkunst und kein Wettkampfsport. Es handelt sich um ein historisches Selbstverteidigungssystem, mit einer Nachvollziehbarkeit bis Mitte des 16. Jahrhunderts, aber einer weitaus älteren, 1000-jährigen Tradition. Als Trainierende des Bujinkan Budō Taijutsu lernen und lehren wir die Kampfkünste der Samurai und der Ninja.
Ninja werden oft und zu unrecht als kaltblütige Terroristen und Mörder dargestellt. In Wirklichkeit waren sie hochspezialisierte Kämpfer für Sonderaufträge, eingesetzt als Spione, Kundschafter und militärische Ratgeber. Sie waren bei japanischen Kriehsherren als Berater und Personenschützer hoch geschätzt und als Feinde gleichermaßen gefürchtet.
Ihr Wissen um zahlreiche Kampftechniken und ihre Sonderausrüstung erzeugte den Mythos übersinnlicher Fähigkeiten. Den Ninja wurden dämonische Kräfte und Zauberei zugeschrieben. Der mit Übertreibungen und Fehldeutungen vermischte Aberglaube ist auf eine Zeit im alten Japan zurückzuführen, in der sich ungebildete, einfache Menschen Dinge, die sie nicht verstehen konnten, auf diese Weise erklärt haben.
Heute wird im Bujinkan waffenloser- und bewaffneter Kampf gelehrt. Es werden Techniken aller neun Ryūha (Schulen) gelehrt, die aus der Tradition überliefert worden sind.
Der Begründer des Bujinkan, Toshitsugu Takamatsu Sensei, vereinte diese Schulen als Großmeister. Die an dessen Spitzname „Bujin“ (Kampfgeist) angelehnte Bezeichnung kreierte Dr. Masaaki Hatsumi, der nach Takamatsu Senseis Tod der einzige Großmeister Sōke ist.
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Trefferzonen

Waffen
