Als Kampfkunst beschäftigen wir uns mit allen Schwachstellen, die unser Körper zu bieten hat. Das sind sehr viele. Die rund 250 „Schmerzpunkte“ sind Stellen, an denen ein Treffer besonders weh tut. 123 dieser kyūsho Punkte sind in den Ten/Chi/Jin Ryaku no Maki Büchern schön aufgelistet und werden hier nicht im Einzelnen behandelt.
Im Training dürfen diese Punkte nie mit voller Kraft geschlagen werden, sondern nur andeutend berührt oder mit steigendem Druck getestet werden. Das gilt besonders für die 69 kritischen Punkte, die zu Bewusstlosigkeit, Lähmung und Tod führen können.[1]
Bereiche
Der Körper wird grob in fünf Bereiche eingeteilt. Die wichtigsten Ruhestellungen, in denen ein Schwert gehalten wird, werden je nach Position des Schwerts bzw. des Schwertgriffs bezeichnet.
Japanisch | Aussprache | Bereich |
大上段 | daijōdan | Oberhalb des Kopfes |
上段 | jōdan | Kopf und Hals |
中段 | chūdan | Oberkörper |
下段 | gedan | Hüfte bis Knie |
膝下 | hiza shita | Knie und tiefer |
Kendō Trefferzonen
Im Fechtsport gibt es nur sehr präzise Trefferzonen, die man treffen darf. Diese seien als Beispiel und Überblick aufgelistet.
Japanisch | Aussprache | Übersetzung |
面 | men | Gesicht, Maske |
右面 | migi men | rechter Kopf |
左面 | hidari men | linker Kopf |
突き | tsuki | Stich |
小手 | kote | Unterarm, Handgelenk |
左小手 | hidari kote | linkes Handgelenk |
右胴 | migi dō | rechter Körper |
左胴 | hidari dō | linker Körper |