Vergangenes Wochenende war es wieder so weit und unser Sommerlager stand an.
Die Vorfreude war groß, schon am Freitag Vormittag konnten es einige Mitglieder kaum erwarten, dass es los geht und streiften wie die Tiger durch ihre Wohnungen.
Dann war es endlich so weit, ab Mittag trudelten alle langsam ein, auf dem Plan stand erstmal nur das Einrichten des Lagers und die Erkundung des Geländes. Die Wartezeit, bis alle Mitglieder da waren wurde durch den ersten Kuchen bereits sehr gut versüßt ;P
Nachdem unser Lager dann komplett aufgeschlagen war, wurde noch etwas gespielt und gegrillt und der Tag klang am Lagerfeuer entspannt aus.
Samstag starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück mit dem Erlernen der korrekten Abseiltechnik aus dem Haus. Für viele war es das erste Mal, so starteten wir im ersten Stock mit dem Abseilen, wer es sich danach zugetraut hat, ist in den zweiten Stock gegangen und hat sich dort aus dem Fenster „gestürzt“. Wem das immer noch nicht gereicht hat, der hat sich im Treppenhaus aus dem zweiten Stock bis in den Keller abseilen können, was auch fast alle gemacht haben.
Nach einer kleinen Mittagspause zur Stärkung haben unsere beiden Experten einen doppelten Seilsteg und eine Seilrutsche aufgebaut. Der Rest wurde derweil geschult, wie man sich auf unebenem und unbekannten Gelände bewegt, auch mit dem Augenmerk, dass dies möglichst leise geschehen kann, somit sind zwei handvoll Ninjas durch den Wald geschlichen und haben versucht, keine Geräusche zu erzeugen.
Im Anschluss wurde die Seilrutsche und der Seilsteg getestet und um sich die Zeit zu vertreiben, gab es nebenbei noch einen Seilzopf, um sich auszupowern.
Danach wurde für das Nachttraining eine Vorbereitung durchgeführt und ein wenig der Freikampf mit Softwaffen und kleinen Schlachtreihen geübt.
Aufgrund des einsetzenden Regends mussten wir leider abbrechen und haben im Lager zusammen zu Abend gegessen und uns noch etwas ausgeruht.
Mit Einsetzen der Dämmerung startete dann auch das heiß ersehnte Nachttraining. Ziel der angreifenden Mannschaft war es, ein kleines Ziel aus dem Haus zu holen, die Verteidiger mussten dies natürlich verhindern. Nach drei, immer länger dauernden Runden, die aber von taktischen Raffinessen und hervorragenden Schleichfähigkeiten geprägt waren, war um kurz vor Mitternacht Schluss, aber ins Bett ging es noch nicht.
Was macht man, wenn man den ganzen Tag auf den Beinen war, trainiert hat und auch das Nachttraining überstanden hat? Genau! Man prüft noch drei Leute um Mitternacht 😀
Die Leistung aller drei war überzeugend und das, obwohl sie müde, fertig und überrascht waren.
Somit konnte ihnen guten Gewissens der nächste Kyu verliehen werden, herzlichen Glückwunsch auch hier nochmal.
Nachdem wir dann noch etwas zusammen gesessen sind, sind alle, doch merklich gerädert von diesem langen Tag in den Schlafsack gekrochen und haben den Tag nochmal Revue passieren lassen.
Sonntag startete dann wieder mit einem gemütlichen Frühstück zusammen, danach ging es an das Abbrechen des Lagers und dem Zusammenpacken aller Sachen.
Aufgrund der schlechten Wettervorhersage haben wir danach auch beschlossen, kein weiteres Training zu machen und sind alle gen Heimat aufgebrochen.
So ganz konnte man sich dann aber doch nicht voneinander trennen und so haben einige beim gemeinsamen Mittagessen das diesjährige Sommerlager ausklingen lassen.
Ich kann zum Schluss nur noch sagen, dass ich begeistert bin, wie motiviert alle mitgemacht haben und bin stolz, dass einige über ihre Schatten gesprungen bzw. ihre Ängste überwunden haben.